1magazin schon bey | sich, und bey einer kleinen, gegen die Erde20
2gerichteten Stoßbewegung geben sie gerade so viel davon in die
3Feder, als nöthig ist. – So war die fruchtbare Feder des Hrn.
4Nikolai∗zu Berlin, mit welcher er seine Reise beschrieb. – M.
5Seyde verfertigt dieselben, das Stück für 18 g. Gr.
6Der Zauberbrunnen oder intermittirende Brunnen (Fig. 5.) ist
7wieder ganz dasselbe. In das hohle Gefäß A, an welchem sich vier
8Ausgußröhrchen mit engen Oeffnungen befinden, ist die Röhre
9BC so eingelöthet, daß sie mit ihrer obern Oeffnung beynahe bis
10an den Kopf des Gefäßes reicht. Unten ist die Röhre in einen
11Teller, der auf einem andern hohlen Gefäße E befestiget ist, einge-
12schraubt, und hat mit demselben durch eine enge Oeffnung, | die21
13immer kleiner seyn muß, als die Summe der Oeffnungen aller vier
14Ausgußröhren, Communication. Ferner hat diese Röhre unten
15bey F eine Seitenöffnung, durch welche, so lange sie offen bleibt,
16die äußere Luft eintreten, und durch die Röhre in das obere Gefäß
17A gelangen kann. Befindet sich nun in diesem Gefäße Wasser,
18so fließt dasselbe durch die Ausgußröhren auf den Teller herab,
19und läuft, so viel es die Communications Oeffnung gestattet,
20durch dieselbe ab in das untere Gefäß. Weil aber diese Oeff-
21nung kleiner ist, als die Summe der Oeffnungen der vier Aus-
22gußröhren, so kann durch dieselbe nicht so viel Wasser ablaufen,
23als die Ausgußröhren geben. Es sammelt sich also auf dem Tel-
24ler an, und verstopft endlich die Seitenöffnung bey F, so daß
25keine äußere Luft mehr durch dieselbe eintreten, und das Wasser
26herabdrücken kann. Nun stockt also der Brunnen. Mittlerweile
27dauert das Ablaufen des Wassers durch die | Communications-22
28öffnung in das untere Gefäß beständig fort, und da jetzt kein
29neues hinzukömmt, so wird die Seitenöffnung bey F wieder frey,
30die Luft dringt ein, und der Brunnen kommt wieder in Gang. –
31Die Taschenspieler können daher einen solchen Brunnen kom-
32mandiren, (Fontaine de commandemens) aber eigentlich kom-
33mandirt doch sie der Brunnen. – Um das Ablaufen des Wassers
34in das untere Gefäß möglich zu machen, muß dasselbe außer
35der Communicationsöffnung mit der Röhre BC noch eine andere
36Oeffnung, etwa bey G haben.