1Man verbrannte:
21 Pf.∗15 Unz.6 Gros10 GrainsSauerstoffgas mit
3Wasserstoffgas;
4also zusammen
5Hievon abgezogen
6die nicht verbrannten,
7bleibt
8als das Totalgewicht
9der wirklich verbrann-
10ten Luftarten.0 Pf.8 Unz.2 Gros4 Grains2 Pf.7 Unz.8 Gros14 Grains.0 Pf.4 Unz.7 Gros23 Grains2 Pf.3 Unz.0 Gros63 Grains
11Und das Wasser, welches man daraus erhielt, betrug 2 Pfund
123 Unzen 0 Gros 33 Grains.
13Delüc ärgert sich gewaltig, daß die Antiphlogistiker diesen Ver-159
14such ein Faktum nennen. Er ist sonst immer gleichgültig in seinen
15Schriften, aber wenn er auf dieses Wort kömmt, ärgert er sich
16desperat. Wenn Lichtenberg Geld genug hätte, so würde er
17allen Universitäten die Preisfrage aufgeben, was eigentlich ein
18Faktum sey. – Delüc behauptet, daß schon vor der Verbrennung
19im Sauerstoffgase sowohl, als im Wasserstoffgase Wasser enthal-
20ten sey, und daß man also die Entstehung des Wassers durch die
21Verbrennung, nicht anders zu einem Beweis annehmen könne,
22als daß man stillschweigend voraussetze, diese Entstehung sey
23nur durch Zusammensetzung möglich. Dieß ist aber eine wahre
24petitio principii. So lange die Antiphlogistiker nichta prioribewei-
25sen können, daß man durch Absonderung aus den Luftarten,
26kein Wasser erhalten könne, oder durch Versuche darthun, daß
27in denselben keines enthalten | sey; bleibt es um ihr sogenanntes160
28Faktum, immer eine mißliche Sache. – In den Gipsfiguren, die auf
29den Strassen herumgetragen werden, ist16Wasser enthalten.
30Was die Zersetzung des Wassers in dephlogistisirte und inflam-
31mable Luft betrifft, so hat man nicht nur durch Vergleichung
32des Gewichts und Umfangs der verbrannten Gasarten, sondern
33auch durch wirkliche Versuche herausgebracht, daß 100 Theile