1die Höhe getrieben und in die Stelle G gebracht, wo es seinen
2Abfluß erhält. – In einer Minute wird dieß Manövre 20 Mahl
3wiederhohlt, und so können also in einer Stunde mehrere Eimer
4Wasser hinaufgebracht werden. Die Kessel sind ganz von Metall
5und ausserordentlich stark. Der obere ist 5 Fuß hoch und hat
63 Fuß im Durch|messer. Der untere ist eben so hoch, hat aber190
7einen kleineren Durchmesser. Die Röhre C ist von Eisen und 40
8bis 50 Klafter hoch. – Diese Maschinen sind sehr kostbar und die
9Schemnitzer ist längst eingegangen.
10Segners schwimmende Fontaine (Fig. 23.) hat folgende Ein-
11richtung. Sie besteht aus zwey Theilen, aus dem obern AB und
12aus dem untern CDE, der obere Theil ist zur Hälfte mit Was-
13ser gefüllt, daß man bey der Oeffnung F hinein bringt, welche
14hernach sorgfältig mit einem Kork verschlossen wird. Der untere
15Theil ist so, wie die daran befestigte Röhre hohl. Beyde schwim-
16men nun, oder müssen so eingerichtet werden, daß sie in dem
17Gefäße GH schwimmen, welches bis IK mit Wasser gefüllt ist.
18Die Atmosphäre nun drückt auf die Oberfläche des Wassers IK.
19Es dringt also bey der Oeffnung E hinein, und jagt die Luft zur
20Oeffnung L der Röh|re LO heraus. Hier wird sie nun comprimirt191
21und drückt so auf das Wasser im obern Theil, daß es zur Oeff-
22nung M der Röhre MN hineingetrieben wird, und so oben bey N
23herausspritzen muß.
24Die Wirkung des Windkessels in den Feuerspritzen hängt ganz
25von der comprimirten Luft in demselben ab. Die gewöhnlichen
26Feuerspritzen gehen nähmlich nicht in einem steten Strahl; es
27gibt aber welche, die dieß thun; und dieß rührt von der Wir-
28kung des Windkessels her. Ihre Einrichtung ist folgende. In dem
29Kasten AB (Fig. 24.) der auf einem Wagen steht, und voll mit
30Wasser gefüllet ist, befindet sich der Windkessel Q. Dieser ist
31mit zwey einander gerade gegenüberstehenden Stiefeln C und D
32verbunden, vermög deren Kolbenspiel das Wasser in den Kessel
33hineingetrieben wird, indem es durch die beyden Oeffnungen n
34und m dringet. Die beyden Ventile p und q, mit de|nen diese bey-192
35den Oeffnungen innerhalb des Kessels versehen sind, öffnen und
36schließen sich wechselweise, nachdem die Kolben steigen oder
37fallen. Die Boden der Stiefel sind unterhalb den Kegel-Ventilen
38K und I mit Löchern versehen, an eben diesem Ort tritt das
39Wasser in die Stiefel hinein, so oft als ein Kolben gehoben wird.
40Die Wirkung dieser Kolben besteht dann darinnen, daß wenn
41sie das Wasser aus dem Kasten herbeygesauget, und die Stiefel