1ein Barometergraph ist! Man kann eine Menge von Beobach-
2tungen durch mehrere Jahre leicht vergleichen, und so vielleicht
3auf Gesetze der Barometerveränderungen kommen. Siehe darüber
4Gothaisches Magazin, I. Th. S. 105.
5§. 262.
6Verfertigung der Barometer.
7Die Anweisung dazu gehört nicht in die Physik. – Bey den gewöhn-
8lichen Ba|rometern ist freylich nicht viel an der genauen Calibri-250
9rung der Röhre gelegen; wohl aber bey dem Delücschen, bey
10welchem alles in allen darauf ankömmt.
11§. 263.
12Mano- oder Dasymeter
13Ist ja mit dem Barometer nicht einerley. Was das Manometer zeigt,
14kann kein Barometer zeigen. Er zeigt nähmlich, wie, und um wie
15viel die Luft verdichtet worden ist.
16Das Varignonsche Manometer taugt gar nichts. Würde sich
17z.B. unsere Atmosphäre in inflammable Luft, die sich in Ansehung
18der Dichtigkeit zur gemeinen, wie 1 : 15. verhält, verwandeln,
19aber ihr Gewicht, in Summa nähmlich beybehalten: dieses Mano-
20meter würde völlig stehen bleiben, und nicht die geringste Verän-
21derung angeben.
22Das beste Manometer bleibt noch immer das Guerickische.251
23Man bediente sich dazu, der so äußerst empfindlichen Ramsden-
24schen Waage. (Siehe 1tes Bändch. S. 181.) An dem einen Ende
25des Waagbalkens hängt eine große Glaskugel, an dem andern ein
26so kleines Gegengewicht als möglich, also von Bley. Dieß verliert
27so viel von seinem Gewichte, als die Luft wiegt, welche sie aus der
28Stelle treibt, u.s.w.
29Von der Gerstnerschen Luftwaage wurde das Buch nebst
30dem Kupfer herumgegeben. – Gruber hat auch ein sehr schönes
31Manometer angegeben. Siehe darüber Grens älteres Journal IV.
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