Drittes und letztes Bändchen.
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1der eine Reise nach Amerika machte, führt dieß in seinen Schriften
2an. Mit Carriolen müßte es ganz vortreflich gehen.
3Wilkens Luftpumpe.
4Diejenige, der sich Lichtenberg bediente, hatte die Einrichtung,
5welche (fig. 13.) zeigt.
6A ist ein kupfernes Gefäß, das mit den Röhren BC, DE, FG,
7deren jede mit einem Hahn versehen ist, in Verbindung steht. L
8ist eine eiserne hohle Kugel, in welcher das Wasser, das durch
9die Röhre MN in dieselbe gebracht wird, mittelst des darunter
10stehenden Kohlenfeuers in Dämpfe verwandelt wird. Sobald dieß
11geschehen ist, werden bey verschlossenem Hahne I, die Hähne H
12und K geöffnet. Nun strömt der Dampf zur Röhre CB in das |
13Gefäß A ein, und treibt die darinn befindliche Luft zur Röhre FG86
14hinaus. Jetzt wird der Hahn K geschlossen, und nachdem man
15noch ein bischen das Gefäß A, sich mit Dämpfe hat füllen lassen,
16auch der Hahn H. Nun wird in das Gefäß QRST, in welchen das
17Gefäß A steht, kaltes Wasser gegossen, das aus einem im Boden
18befindlichen Loche wieder abfließen kann. Dadurch werden die
19Dämpfe in dem Gefäße A abgekühlt, und es entsteht in demselben
20ein leerer Raum. Jetzt wird der Hahn I, der zur Glocke P führt,
21geöffnet, und die darinn befindliche Luft dringt in das Gefäß A
22hinab; und so kann durch Wiederhohlung dieses Verfahrens die
23Luft unter der Glocke immer mehr verdünnet werden. Wilke
24konnte mit einer nicht großen Maschine dieser Art die Luft auf
25130mahl verdünnen.
26Von Kempelens Maschine.
27Von Kempelens Maschine grün|det sich ebenfalls auf Dämpfe,87
28aber auf eine ganz andere Art, als bey ben Dampfmaschinen. Sie
29war schon lange vor ihm in England bekannt, und ist im Grunde
30nichts anders, als die Segnersche hydraulische Maschine; (Siehe
311. Bändch. S. 416) nur, daß bey jener ein Fluidum durch seine Ela-
32sticität, bey dieser durch seine Schwere drückt. Zwey Röhren sind