X. Von der Elektricität. §. 539 – 549.
541
244090
244092
2
0
1ehe er berührt wird, freyes −E, oder ist negativ, und folg-
2lich gleichartig mit der Elektricität der oberen Seite des
3Kuchens.
47. Weil der Kuchen dem Deckel keine Elektricität selbst mit-
5theilt, sondern nur veranlaßt, daß der Deckel, welche von
6außen bekömmt: so erklärt sich daraus das Perpetuelle der
7Erscheinungen des Elektrophors.
88.∗Ist die Basis isolirt, so kann | die Form kein E abgeben.344
9Ihr +E aber bindet einen Theil des −E im Kuchen, und
10schwächt daher die Wirkung seiner Atmosphäre. Wird nun
11der Deckel aufgesetzt, so kann das nicht ganz freye −E des
12Kuchens nicht so viel von dem +E des Deckels binden,
13daher nicht so viel −E in ihm frey machen, und der ihm
14genäherte Finger wird einen schwächern Funken erhalten,
15als wenn die Basis nicht isolirt ist. – Berührt man aber Form
16und Deckel zugleich, so entläßt die Form ihr +E und der
17Deckel zugleich sein −E, das nun in stärkerem Maße in ihm
18frey wird, und man fühlt einen erschütternden Schlag.
199. Wird nun der Deckel aufgezogen, so findet man ihn posi-
20tiv, und die Form negativ, wenn man sie gleich nicht mit
21berührt hat. Denn das −E des Kuchens, zieht nun das +E
22der unteren Seite, und der Form stärker, die also das −E
23der Form, das sie vorher gebunden hatte, fahren läßt, und
24sensibel macht.
2510. Wird der Deckel unberührt wieder niedergelassen, so kehrt345
26alles in die Umstände zurück, in denen es sich vor dem
27Anziehen befand, und alle +E und −E sind im völligen
28Gleichgewichte. – Hätte man aber den Deckel in der Höhe
29berührt, und ließe ihn dann wieder nieder, so würde er
30negativ, die Form auch noch negativ, aber schwächer als
31vorher seyn, weil nun das durch den Deckel beschäftigte
32−E des Kuchens, nicht mehr so viel +E der unteren Seite
33binden, und nicht mehr so viel −E der Form frey, oder
34sensibel machen könnte.