II. Theorische Astronomie. 1. Von der Erde.
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1endung des Werkes genehmiget, und die Ausführung desselben
2Biot und Arago übertragen wurde; zu welchen sich noch die
3beyden Spanier Chaix und Rodriquez gesellten. Sie vollende-
4ten das Geschäft im Jahre 1807 und das tragische Schicksal des
5endlich doch geretteten Arago’s ist bekannt genug. Diese neue
6Messung∗erstreckt | sich also von Montjouy bey Barcellona bis311
7auf die kleine Insel Formentera im Mittelländischen Meere auf
8eine Distanz von 153603 Toisen, welcher am Himmel ein Bogen
9von 2°41'48" entspricht. Sie gab daher das auffallende Resul-
10tat, den südlichern Bogen des Meridians größer als den nördli-
11chen. Die ganze Amplitudo arcus von Dünkirchen bis Formen-
12tera beträgt nun in Decimalgraden 12,37042 und in Sexagesi-
13malgraden 12°22'13'',54; auf der Erde aber eine Strecke von
14705188 Toisen. Dieß giebt für die mittlere Breite von 44°51'2''
15die Länge des Meridian-Grades zu 57006 Toisen. Nach den Mes-
16sungen von Mechain und Delambre wurde der Definitif-Meter
17zu 443'',296 bey 16°,75 Therm. Centigr. bestimmt; nun muß er
18auf 443,2958 Linien gesetzt werden, wel|ches von jenem nur um312
19210000Linien abweicht.
20Die schwedische Gradmessung†wurde, da man so viele Ursa-
21chen | hatte, die von Maupertuis unternommene für fehler-313
22haft zu erkennen, auf Betreiben Melanderhielms, Sekretairs
23der königl. Akademie der Wissenschaften zu Stockholm, in den
24Jahren 1801 bis 1803 ausgeführt; von Svanberg, Direktor der
25königl. Sternwarte zu Stockholm, und Ofverbom ersten Inge-
26nieur Geographe beym Landvermessungs-Comptoir, denen nach
27Holmquist, Adjunkt der Mathematik auf der Universität zu
28Upsala, und Palander, Lehrer derselben Wissenschaft auf der