1Universität zu Abo beygesellt wurden. Sie erstreckte sich von
2Mallorn bis Pahtawara in Westbothnien; der nördlichsten schwe-
3dischen Provinz, und umfaßte am Himmel einen Bogen von 1°37'
419''565, auf | der Erde aber eine Distanz von 92760,731 Toisen.314
5Für die mittlere Breite von 68°20'10'',047 ergab sich daraus die
6Länge des Meridians zu 57185,524 Toisen, mithin um 220 Toisen
7kürzer, als sie Maupertuis gefunden hatte.
8Die neue englische Gradmessung∗wurde in den Jahren 1800 |
9bis 1802 von Major William Mudge, einem Sohn des berühm-315
10ten Künstlers und Uhrmachers Thomas Mudge, ausgeführt. Sie
11erstreckte sich von Dunose auf der Insel Wight bis Clifton in
12Yorkshire, eine Distanz von 162065,17 Toisen; welcher ein Bogen
13am Himmel von 2°50'23''38 = 2,839826 entspricht. Für die
14mittlere Breite von 52°2'19'',8 folgt daraus die Länge eines Meri-
15diangrades zu 57068,67 Toisen.
16Die erste ostindische Gradmessung wurde von Reuben Bur-
17rowMathematical Master to the Compagnys Corps of Ingeneers
18in den Jahren 1790 und 1791; die zweyte | von Major William316
19Lambton im Jahre 1802 unternommen; jene unter 23°28', diese
20unter 12°5' mittlerer nördlicher Breite. Die erste gab für einen
21Grad des Meridians 56725, die zweyte 56763 Toisen.
22Auch diese neuesten Gradmessungen, gaben für die Abplattung
23der Erde kein übereinstimmendes Resultat. Es findet sich dieselbe,
24aus der Vergleichung der neuen französischen mit der peruani-
25schen, zu1334; aus der Vergleichung der neuen lappländischen mit
26der peruanischen, zu1331,448; aus der Vergleichung der neuen lapp-
27ländischen mit der neuen französischen zu1326,89. Und werden
28vollends die Bestimmungen der englischen Messung für sich allein
29behandelt, so folgt daraus das so ganz anomalische Resultat,
30eine Ellipse nämlich mit einer Aequatorial-Abplattung von155.
31Ehe dieses Resultat bekannt wurde, | erklärte sich ein großer317
32Theil der Astronomen für die Abplattung zu1334. Andere wur-