I. 5. Innere Beschaffenheit der Erde.
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15. Sie enthalten keine Versteinerungen, woraus man mit Recht
2schließt, daß | sie noch vor der organisirten Schöpfung gebildet79
3wurden.
46. Ein Theil derselben findet sich in mächtig große Lagen, die
5mehrentheils eine sehr abhängige, gestürzte Richtung haben,
6abgesondert. Diese Lagen sind gleichsam an das Urgebirge
7angelehnt, und scheinen eine eigenthümliche Gebirgsart aus-
8zumachen. Sie werden daher auch von einigen Mineralogen,
9zu einer besondern Haupt Klasse, unter dem Nahmen der
10Ganggebirge gerechnet. Durch Katastrophen mancherley Art,
11entstanden nähmlich Spalten und Risse, die sich nach und
12nach wieder mit fremden, parasitischen Steinarten späterer
13Entstehung ausfüllten, und die man Gänge nennt. In diesem
14parasitischen Gestein liegt das Erz.
15Die vorzüglichsten Gattungen der Urgebirge sind folgende
161. Granit – gleichsam die Basis der Grundgebirge Seine Bestand-
17theile sind, Quarz, Glimmer und Feldspath. Der | letztere ist80
18gewöhnlich röthlich. Der Brocken auf dem Harz, die Alpen,
19Pyrenäen und der Caucasus u.s.w. bestehen aus Granit.
202. Gneiß – ergiebig an Metallen.
213. Glimmerschiefer.
224. Tonschiefer – reich an Metallen.
235. Porphyrschiefer – ganz leer an Metallen.
246. Porphyr
257. Basalt.
268. Mandelstein – selten an Metallen – verführerisch für die Vul-
27kanisten durch seine Poren.
289. Serpentinstein – metallleer
2910. Uranfänglicher Kalkstein
3011. Quarzgebirge
3112. Topasfels
32Zwischen den Urgebirgen und den Flötz-Gebirgen findet man das
33sogenannte Rothetodtliegende.