I. 5. Innere Beschaffenheit der Erde.
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1C. Vulkanische Gebirgsarten.
2Sie sind auf trockenem Wege oder durch Einwirkung des unterirr-
3dischen Feuers entstanden. Man unterscheidet davon zweyerley
4Gattungen:
51. Ächt vulkanische – die ihre ganze Entstehung allein dem Feuer
6zu verdanken haben. Hieher gehören:
7a. ächte Laven
8b. Bimsstein.
9c. vulkanische Aschen
102. pseudovulkanische – die | dem Feuer nur ihre Umänderung ver-84
11danken, und sich durch oder bey Erdbränden erzeugt haben.
12Hieher gehören:
13a. Lavaähnliche Erdschlacken
14b. Porcellan Jaspis
15c. Allerley halbgebrannte Thone.
16D. Aufgeschwemmte Gebirgsarten.
17Ihr allgemeiner Charakter ist folgender. Sie bestehen fast ganz
18aus Theilen zerstörter uranfänglicher Flötze, ja sogar vulkani-
19scher Gebirge, die in meist horizontalen Lagen von verschiedener,
20gewöhnlich sehr großen Dicke übereinander liegen, und sich in
21ungeheuren Strecken ausdehnen. Hieher gehören 2 Gattungen.
221. Seiffengebirgsarten. Sie bestehen aus Kieseln, Traß (grobkör-
23niger Sand) und Sand, Thon, Leim unter einander gemengt
24– kommen vor in den tiefen Thälern der hohen Gebirge –
25enthalten Zinn, Gold|körner und andere Metalle, aber keine85
26Versteinerungen.
272. Gebirgsarten des niedrigen Landes (platt oder ein wenig wel-
28lenförmig). Hieher gehören
29a. das Sandland
30b. das Leimland
31c. der Torf und die bituminösen Erden, oder das Moorland.
32Man hat 22 Mineralsysteme. Davon gründen sich 16 auf äußere
33Kennzeichen und 6 auf chemische. Siehe Mongez franz. Über-
34setzung von BergmannsSciagraphia mineralis.(Paris 1792, 2
35Bände). Er nennt Werners System verwirt, und blos wahrschein-
36lich, weil Werner 40 Farben und 18 Brucharten der Mineralien