Physikalische Geographie, Meteorologie, Theorie der Erde.
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1haben laut der Annahme inwendig einen undurchsichtigen Kern,
2und da wird Alles anders.
3Diejenigen Strahlen der Sonne, welche geradezu auf diesen
4Kern fallen, werden von demselben aufgehalten und gehen für das
5Auge verloren. Diejenigen aber, welche zunächst am Kern und auf
6den durchsichtigen Theil der Körnchen fallen, werden gebrochen
7und treten aus denselben in den verschiedensten Richtungen her-
8aus. Da läßt sich denn mathematisch erweisen, daß von allen den
9Körnchen, die sich zunächst in einer gewissen Entfernung um das
10mittlere C befinden, so wenig, als von diesem selbst, gebrochene
11Strahlen in das Auge gelangen können; sondern daß dieß nur
12bey denjenigen möglich sey, die etwas weiter von dem mittleren
13C abstehen, wie z.B. A und E. Gedenkt man sich nun | diese277
14leuchtenden Körnchen A und E um OS, als um eine unbewegliche
15Linie herumgedreht, so hat man die Erscheinung eines Hofes.
16Diese Theorie ist vollkommen richtig, wenn man die Annahme
17gelten läßt. Allein gegen diese dürfte sich wohl manches einwen-
18den lassen. So viel ist wenigstens gewiß, daß nicht alle Höfe aus
19solchen Eiskörnchen entstehen. Man hat ja die Erscheinung auch
20öfters in einem geheitzten Zimmer, um das Licht, welches in dem-
21selben steht; und da kann man doch wohl an keine Eisklümpchen
22denken.∗Zum | Glück ist an den Halonibusnicht viel gelegen.278
23k. Nebensonnen und Nebenmonde.
24Eine äußerst frappante Erscheinung, die man noch immer ganz zu
25erklären | nicht im Stande ist. Man sieht zuweilen bey etwas trüber279
26Luft, einen weißlichten Kreis am Himmel, dessen Mittelpunkt in