1
9§. 32. Zwey große Flaschen aus Feder-Harz und einige kleinere zur
1
Erläuterung der Elasticität.[2 Rthl]
2
Zeugnisse: 19. April 1773 (L. an Schernhagen; Bw 1, Nr. 150): „Die
3
Federharzflasche gibt er [Büttner ?] mit gröstem Vergnügen her, […].“; 1.
4
August 1782 (L. an Schernhagen; Bw 2, Nr. 943): „Ich habe eine Federhartz
5
Flasche auf der Lufftpumpe aufgeblasen welches Lustig aussahe. Sie bekam
6
am Ende einen Sack wie die Büttnersche und da ließ ich nach, hätte sie sich
7
gleichförmig aufgeblasen so hätte es gewiß ein Ding wie ein PunschBowl
8
werden müssen ehe sie geplazt wäre, denn sie war sehr starck bis auf diese
9
eintzige Stelle.“
10
11
nach 28. Januar 1791 (Leihbibliothek; NL VI, 58, Bl. 67r): „HE. Dr. Meyer
12
eine Federharz Flasche“ (vgl. LH 426 f.).
13
Überlieferung: 1812 (H1, p. 4, Inv.-Nr. A. 9 a), 1831: „sind 6 kleinere“, 1838
14
(mit Bezug auf die großen Flaschen): „ist nur 1“, 1849: „Vorrath“.
15
Dyckerhoff (DycC, 78 und Abb. 106) und Benzenberg (BenP, Bl. 25r) berichten,
16
daß L. mit seiner Luftpumpe (Nr. 94) Luft in eine Kautschukflasche gepreßt und
17
diese dadurch aufgebläht hat.
18
10Ein Solider Ball aus Feder Harz eben hierzu. Er springt, wenn er
19
kräftig geworfen wird, in einem 12. Fuß hohen Zimmer zweimal an
20
die Decke an.[1 Rthl]
21
Zeugnisse: 1795 (GamN, 43); 1796 / 97 (DycC, 39).
22
Überlieferung: 1812 (H1, p. 4, Inv.-Nr. A. 9 b), 1838: „in den untern Räumen
23
des Cabinets“, 1849: „Verbraucht“.
24
11Ein Stückchen Federharz in einer gläsern Röhre hermetisch
25
versiegelt, und zwar am 29ten. Mai 1788. Ich that dieses um zu sehen,
26
was daraus werden würde, wenn der Luft der Zutritt abgeschnitten
27
würde, weil Fränklin glaubte es werde in einem solchen Zustand
28
flüßig. Bis jetzt (den 1ten. Sept: 1789) merke ich keine Veränderung
29
daran, ob ich es gleich Monate lang in der Uhrtasche getragen und
30
Wochen lang der Sonne ausgesetzt habe. |[8 ggr]