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Bezeichnung: die Gewichte sind bezeichnet mit „2“, „3“, „3“ und „6“; auf dem
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Treibrad mit schwarzer Tusche „14“ und Reste eines alten Etiketts „§4“; auf
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dem Grundbrett der Vorrichtung Nr. 23. 4 altes Etikett „1. M. 25“; rezentes
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Inventarschild am Grundgestell.
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Zeugnisse: 1781 / 82 (Bw, s. unten im Kommentar); 1795 (Tgbr): „[Vorsatzbl.
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hinten:] Cabinets-Rechnung / Schraube in die Schwungmaschine 12 g.“; 1795
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(GamN, 73); 1796 / 97 (DycC, 44): „Von der Kraft der Bewegung um die
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Peripherie eines Zirkels, wurden verschiedene Versuche, vermittelst 2
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Hölzerner Tellern die verhältnüßmäßig bewegt werden konnten, angestellt.
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[…] Wen[n] die Schwung kraft gleich. […] die Zeit, […] Geschwindigkeit
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Radien, und […] Massen. aber verschieden sind.“
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 18): „A. 56. Eine Schwung Maschine von
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Mahagony-Holz von Nairne und Blunt in London gemacht, nebst folgenden
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dazu gehörigen Apparaten [vgl. oben]“, 1838: „in den untern Räumen des
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Cabinets“, 1849: „Weber“; (Inv. Exp.-Physik; H3, Bl. 3v, Inv.-Nr. 14), dabei
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Vermerk mit Bleisitft (1866 Kohlrausch ?): „6.“; 1903 (Inventarien-Verz.; H4,
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p. 3): „[1.M.] 25. Schwungmaschine von Nairne und Blunt, dazu 2
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Vorrichtungen zur Messung der Schwungkraft, Messingrinne mit 2 Kugeln,
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Holzkugel an einem Draht, 2 Kugeln über einem getheilten Brett, 3 Kugeln an
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einem kleinen Ringe, hölzerne Schaale für Quecksilber, Glaskugel mit
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Messingfassung.“
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Literatur: Lichtenberg, Erfindungen 1783, 89; Ferguson, Astronomie 1783 (BL
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276) 112 – 131, 177 – 179 und Tab. V; Flammersfeld, Apparate 1974, 56. 60
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und Abb. 5 (S. 58); Werner, Apparate 1981, S. 16 – 21 und Abb. 4;
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Beuermann, Sammlung 1986, 14 f. (Abb. 4); Bw 5.2, 728 f. und Abb. 48 f.;
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Joost, Wagnis 1992, 344 (Kat.-Nr. 718).
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Vgl. VNat 3, 523 f. (Anm. 110). – Am 18. Oktober 1781 (Bw 2, Nr. 864) hat L.
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Reimarus gebeten, für ihn in Hamburg ein „whirling table“ in der Art des von
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Nairne gefertigten herstellen zu lassen, jedoch Reimarus (27. Oktober 1781, Bw
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2, Nr. 869) sah sich außerstande, L.s Wunsch zu erfüllen. L. bestellte deshalb die
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Schwungmaschine direkt bei Nairne und erhielt sie zusammen mit der
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Smeatonschen Luftpumpe am 23. Juli 1782 (25. Juli 1782; Bw 2, Nr. 939); sie
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hatte 108 Rthlr. gekostet und war „vortrefflich gearbeitet“. Im Herbst 1782
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verletzte sich L. (3. November 1782; L. an Garve, Bw 2, Nr. 986) bei einer
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Demonstration mit dem Schwungtisch.
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Den Grundaufbau des Geräts erläutert Kirchhof (Ferguson, Astronomie 1785,
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113 f. und Tab. V., Fig. 1 [s. o.]) so: „A. A. ist ein dreyeckigtes Gerüste von Holz,
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worauf in jedem Winkel ein perpendikulär stehender stählerner Zapfen, von
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ohngefähr 4 Zoll Höhe, befestiget ist. Zween von