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Material: Messing, silberne Skale (Waage); Bronzegewicht (Haarsenkel); 2
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Glashohlkörper mit Messingkragen und Füllung mit Bleigranulat; Spiegelglas,
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einseitig belegt in Messingfassung; mit Samt ausgeschlagener Kasten aus
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Nußbaumholz mit einer in den Deckel eingelassenen Mutter zur Befestigung
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der Waage.
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Bezeichnung: ovales Etikett mit rotem Zierrahmen „27.“ auf dem Kastendeckel;
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rez. Inventarschild.
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Zeugnisse: 26. Juli 1781 (L.s „Büchelgen“; NL VII F 2, C 3, Bl. 14v):
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„Branders Waage“; 1781 / 1782 (RogP, 75); 1787 (ErxH, 176,18 – 37); vor 7.
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Februar 1788 (Leihbibliothek; NL VI, 58, Bl. 60v): „Klindworth Branders
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Beschreibung der Saltzwaage, und Saltzwaage“ (vgl. LH 348 f.); nach 4. Juni
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1788 (Leihb. […], Bl. 62v): „HE. v. Hanstein Branders Saltzwage“ (vgl. LH,
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266); 4. Juli 1791 (Tgbr): „Gestern im Saal die Loupe zu Branders Wage
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gestohlen.“; 1795 (GamN, 175); 1796 / 97 (DycC, 62 und Abb. 48); 1798
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(BenP, Bl. 17v [m. Abb.]).
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 56): „H. 29. Branders Hydrostatische Wage, in
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einem nußbaumenen Kästchen, von Hrn. Br. selbst gearbeitet.“, 1838: „in den
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untern Räumen des Cabinets“, 1849: „Weber“; (Inv. Exp.-Physik; H3, Bl. 5r,
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Inv.-Nr. 49), dabei Vermerk mit Bleistift (1866 Kohlrausch ?): „27.“
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Literatur: Brander, Beschreibung 1771; Brachner, Brander 1983, 284 f.;
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Beuermann, Sammlung 1988, 18 f. (Abb. 6); Joost, Wagnis 1992, 340 (Kat.-
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Nr. 706).
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Referenzobjekt: Deutsches Museum München, Inv.-Nr. 119.
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Vgl. VNat 3, 598 f. (Anm. 23). – Bei dieser hydrostatischen Waage zieht das
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eingetauchte Aräometer an dem mit der reibungsarm gelagerten Umlenkrolle
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verbundenen Gegengewicht. Dessen Ausschlag kann hinter dem Faden des
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Haarsenkels von drei Skalen auf dem Limbus abgelesen werden. Auf der
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Vorderseite des Limbus befindet sich eine „Scala pro pondere Salis“
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(Innenbogen, von 0 bis 23) und eine Skale für „[fluida] graviora“ (Außenbogen,
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von 65 bis 84); diese ist offenbar die Fortsetzung der auf der Rückseite
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befindlichen Skale für „fluida leviora“ (von 55 bis 72). Letztere ist
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spiegelverkehrt gestochen, damit sie von dem hinter dem Limbus am Stativ
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hängenden Spiegel (GamN, 175: „recht läppisch angebracht“!) abgelesen werden
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kann. Die Einheiten der Skalen sind im Pariser Maß angegeben (Brander,
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Beschreibung 1771, V), „nach welchem ein Cubicschuh Regenwasser nach der
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Bestimmung Musschenbroecks 70 Pfunde wieget.“ Vgl. ErxH, 176,4 – 12
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(Randbemerkung).