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Röhrchen bis zu ganzen 16 à 20 Fuß in der Länge herausdrängte“, ist in Mayers
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Katalog nicht aufgeführt. Jedoch hat Mayer als Zusatz zu der Rubrik
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„Aerometrica“ folgende Position notiert (H1; p. 60): „A[E]. 21 a) Hofr. Himly’s
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Augendouche.“ Mayer gibt (ebd.) folgende Erläuterung: „Eine Pila Heronis worin
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die Lufft ohngefähr wie in dem Windkessel einer Feuersprütze verdichtet wird,
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mit Ansatzstüken, um einen einfachen oder vervielfältigten Wasserstrahl auf ein
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krankes Auge leiten zu können. Zur Erläuterung der Anwendung des
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Heronsballes.“ Die Augendusche wurde 1849 von Weber in die Sammlung der
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Abteilung für Experimentalphysik übernommen und noch bei der von
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Kohlrausch um 1866 durchgeführten Inventarisierung behalten (H3, Bl. 4v, Inv.-
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Nr. 48).
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Sonst verstand man unter „Himly’s Augendouche“ ein einfacheres Instrument.
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Es heißt bei Rust (Handbuch 2, 1830, 520): „Augendouche ist eine Vorrichtung,
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durch welche ein feiner Wasserstrahl gegen das Auge gespritzt wird. Himly und
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Beer haben eigene Maschinen zur Anwendung derselben angegeben. Die
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Maschine des Erstern besteht aus einer grossen, einer Klystierspritze ähnlichen
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Spritze, deren Canüle an der Spitze mit einem Siebe versehen ist, durch welches
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das Wasser in mehreren feinen Strahlen hervor und gegen das Auge gespritzt
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wird.“ Himly selbst hat in der ersten Aufl. seiner „Einleitung in die
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Augenheilkunde“ (1806, 88 f.) nur die Augendusche von Beer genannt.
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161Ein Herons Brunn aus 2. Gläsern Cylindern, um die Wirkung
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durchzusehen.[5 Rthl]
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Zeugnisse: 1781 / 1782 (RogP, 97 [m. Abb.]); 1795 (GamN, 289 und Tab. I
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[nach S. 409], Fig. 21); 1796 / 97 (DycC, 91 und Abb. 156); 1798 (BenP, Bl.
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26v [m. Abb.]) ?
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 62): „AE. 28. Ein fons Heronis von weisen
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cylindrischen Gläsern gemacht 2 Fuß hoch“, dabei Anmerkung mit Bleistift:
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„ist nicht weit her“, 1831: „repos. 2 [= gänzlich unbrauchbar]“, 1838: „auf
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dem Boden“, Position mit Bleistift gestr.
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Vgl. VNat 3, 705 (Anm. 228) und VNat 4, 537 f. (Anm. 166). – Dyckerhoff
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(DycC, 91 u. Abb. 158 [li. Abb.]) hat einen zweiten Heronsbrunnen erwähnt:
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„Dieser Heronsbrunnen ist der nehmliche wie der obige [d. i. Nr. 161] nur kan er
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von Kupfer und grösergemacht werden, da jener von Glas ist.“ Benzenberg hat
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(BenP, Bl. 27r [re. Abb.]) zu „zwey andern Einrichtungen des Heronsbrunnens“
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eine ähnliche Skizze gemacht. Die beiden Skizzen – li. Dyckerhoff, re.
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Benzenberg, (vergrößert) – zum Vergleich auf der folgenden Seite: