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Stücke aus dem ,Ausschuss‘ (Verzeichn. No. V.) welche vor dessen
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Veräusserung an den weil. Senator Apel dem Materialien Vorrath
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(Verzeichniss No IV.) einverleibt worden.“ und in der
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Empfangsbescheinigung der Schul-Kommission von St. Johannis, 10. August
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1854 (H757, Bl. 3v): „24, ein Winkelspiegel nebst Festungsmodell“; 25. Mai
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1898 (Städt. Museum, Eingangsbuch 1, 1889–1901, p. 282): „[lfd. Nr.] 2114
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[Inv.-Nr.] 1898/403 Ein desgleichen [d.h. Modell eines Festungsgrabens]
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Naturholz, dreieckig, reich[;] aus der Modellkammer der Universität
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überwiesen[;] durch Herrn Director Berlepsch“.
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Literatur: Zauzig, Modell 2014, 126 Abb. 6.
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Das „l.c.“ in L.s Beschreibung des Objekts bezieht sich auf Erxlebens Lehrbuch
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(ErxH 357,24 – 27), wo für den § 329 über die Kombination von Planspiegeln auf
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Kästners Schrift „De multiplicatione imaginum“ (1771) verwiesen wird. Das für
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das Experiment mit dem Winkelspiegel wesentliche Ergebnis heißt mit Gamaufs
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Worten (GamN, 359): „Das Bild erscheint so oftmahl weniger eins, als der
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Winkel, den die Spiegel mit einander machen, in 360 Graden enthalten ist.“
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Deshalb entstehen bei einem gleichseitigen Dreieck, das mit einer Ecke im
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Scheitelpunkt zweier im Winkel von 60° zueinander geneigten Planspiegel steht,
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fünf Bilder, die zusammen mit dem Objekt ein regelmäßiges Sechseck ergeben.
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Dieser von L. ausgeführte Fall, vgl. VNat 4, 78,12 – 79,16, wurde mit dem
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historischen Modell und zwei modernen Planspiegeln nachgestellt.
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