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242Ein dito Klippsteinische doppelte, ebenfalls von Kupfer, worin die
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Dämpfe noch ehe sie herausgeblasen werden, noch einmal erhizt
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werden.[3 Rthl]
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Zeugnis: 1796 / 97 (DycC, 108, Abb. 206):
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 98, Inv.-Nr. P. 39), 1838: „auf dem Boden“, 1849:
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„Ausschuss“; (Brouillon z. Ausschuß; H754, Bl. 91v): „verkauft“.
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Klipstein (Beschreibung 1786) wollte den austretenden Dampfstrahl verstärken,
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um ihn wirkungsvoll als Gebläse beim Schmelzen von Erzen und Metallen
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verwenden zu können. Das Prinzip der Vorrichtung bestand in (ebd., 386 und 5te
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Tafel) der „Sammlung der übergehenden Dünste in zwey Kugeln, so daß sie in
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der lezten Kugel durch das Anblasen der unterliegenden Kohlen aus der ersten
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Kugel noch mehr ausgedehnt“ werden. Da die Gefäße mit einander verbunden
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sind, kann aber der Druck in der Kugel 3 nicht höher als in der Kugel 2 und in
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dem Behälter A sein.
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Das gilt auch für die verbesserte Aeolipila, die L. im März 1789 von Klipstein
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erhalten hat. Ihren Aufbau hat Klipstein in seinem Brief (1. März 1789; Bw 3,
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Nr. 1663 [S. 660]) skizziert. Offenbar hatte die große Kugel, die auf ein
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Kohlenbecken gesetzt wurde, eine durchgehende, konische Öffnung. Die
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aufsteigende warme Luft wirkte auf die obere Kugel, in die über die bei a
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ansetzende Röhre Wasserdampf gelangte. An der oberen Kugel saß bei c die
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Düse zum Richten des Dampfstrahls. Über den Trichter, der mit dem Ventil b
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gesperrt werden konnte, wurde das Wasser in die große Kugel gefüllt.
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