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254Ein vortreflich gearbeitetes Pyrometer auf einen schwarz gebeizten
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Gestelle mit 6. Lampen; und Deckel, und eine Uhr.[30 Rthl]
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Zeugnisse: 1781 / 1782 (RogP, 103); 12. Februar 1792 (Tgbr): „Major [Gotthard
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Christoph] Müller bey mir und HE. Wildt wegen des Pyrometers.“; 1795
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(GamN, 415 f. und Tab. 1 [nach S. 554], Fig. 1); 1796 / 97 (DycC, 106 u. Abb.
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202); 1798 (BenP, Bl. 62r): „183. Dieses Pyrometer zeigt durch zeiger den
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Grad der Ausdehnung. unter die Röhre wird mit Weingeist u. baumwolle
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Feuer angemacht um das Wasser zum Kochen zu bringen.“
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 87): „P. 3. Muschenbroeks Pyrometer von
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Messing auf einem schwarzen Gestelle, mit meßingenen Lampen zum
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Weingeist. Das Räderwerk ist sehr nett eingerichtet, und durch meßingene und
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stählerne Stäbe unterstützt. Es gehören dazu zwey Stangen, welche ohngefähr
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die Länge des Secunden-Pendels haben, eine meßingene und eine stählerne. In
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die lange Rinne komt kochendes Wasser oder eine andere Flüßigkeit die man
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durch die Weingeistlampe erhitzt. In diesen Flüssigkeiten dehnen sich jene
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Stäbe aus, und bewegen dadurch das Räderwerk. Jedem Umlaufe des
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Hauptzeigers auf dem Zifferblatte entspricht 1/2 Pariser Linie Ausdehnung.“,
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1838: „in den untern Räumen des Cabinets“, 1849: „Ausschuss“; (Brouillon z.
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Ausschuß; H754, Bl. 91v): „verkauft“.
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Hirsching (Nachrichten 3, 1789, 203) berichtet über den „Hrn. Hofmechanikus J.
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A. Klindworth in Göttingen“ folgendes: „Von diesem geschickten Mechaniker
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besizt Hr. Lichtenberg mehrere sehr schöne Instrumente, unter andern auch ein
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Pyrometer, das er durch Veränderungen in der Länge der Stangen empfindlicher,
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als das Englische machte, und so einrichtete, daß sich so wohl heisses Wasser, als
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Lampen, anbringen lassen.“