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falls beschädigt, denn Mayer bediente sich bei seiner neuen Einrichtung (Pütter,
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Versuch 3, 490 f.) „eines sehr schönen großen Cylinders aus blauem Glase von
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der Schorborner Hütte“. Einen solchen Zylinder, hat L. (Tgbr) am 20. August
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1791 aus Schorborn erhalten und am 23. und 24. August wieder erwähnt. Es ist
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möglich, aber nicht sicher, daß Mayer diesen Glaszylinder verwendet hat. – Bei
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der neuen Elektrisiermaschine hebt Mayer noch hervor (1812; H1, p. 142, Inv.-
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Nr. E. 9): „Das Gestelle dazu, ist von einer noch zu Lichtenbergs Zeiten
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unbrauchbar gewordenen Maschiene genommen, und gehörig für den Cylinder
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eingerichtet worden. […] Das Reibezeug kan vermittelst einer Schraube auf dem
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horizontalen Brette des Gestelles, dem Cylinder mehr oder weniger genähert
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werden.“ Diese Anbringung des Reibzeugs zeigt auch eine Skizze unter den
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Notizen von Dyckerhoff (DycC, 123, Abb. 251 oben [der untere Teil der Skizze
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zeigt die gleiche Einrichtung von der Seite]).
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Es könnte sich um die erste, von Klindworth gebaute Zylindermaschine
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gehandelt haben, an deren Stelle L. seit dem 8. September 1783 (an Wolff, Bw 2,
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Nr. 1142, s.o. gegen Ende des ersten Abs. dieser Anm.) die neue, nach Nairnes
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Einrichtung verwendete. Bis auf die Anbringung des Reibzeugs über statt unter
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dem Zylinder entspricht die Konstruktion von L.s früherer Zylindermaschine
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derjenigen von Nairne aus dem Jahre 1762 in der King George III Collection
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(Morton, Science 1993a, 11) oder der Zylindermaschine aus der Mitte des 18. Jh.
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in der Sammlung von Adolf Traugott von Gersdorf in Görlitz (Kabinett 1953, 73
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[Abb. 4]; Herrmann, Kabinett 2007, 29 [Abb. 27]).
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2.)ein dito in England gefaßter Cylinder, ohne Gestell 35. Rthl. 266
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Diese Maschine [!] kommen gegen 100. Rthl wo nicht über 110. wenn
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ich die isolirten conductores mit hinzuschlage, die ich hier nicht
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registrire, weil es sich von selbst versteht, daß jede Elektriser [!]
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Maschine | mit einem isolirten Conductor versehen sey.[110 Rthl]34r
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Überlieferung: 1799 (Q2, mit Rötel): „Klintworth?“.
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Mayers Revisionsnotiz von 1799 bezieht sich vermutlich auf den Verbleib dieses
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Zylinders und die Wertangabe „110. Rthl“ trotz ihrer Stellung vor der Position
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Nr. 266 eigentlich auf die unter Position Nr. 265 genannte „große“
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Elektrisiermaschine.