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299Eine sehr kleine dito zu Ladung des Elekterphors [!] und andern
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Versuche sehr bequem.[1 Rthl]
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 155): „E. 62. Zwei Becherflaschen zu allerley
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kleinen Versuchen.“, 1838: „in den untern Räumen des Cabinets“, 1849:
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„Weber“ und mit Bezug auf die Anzahl: „Eine“; (Inv. Exp.-Physik, H3, Bl.
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9r): „147. Eine leidener Flasche“, dabei Vermerk mit Bleistift (1866
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Kohlrausch ?): „131“.
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300Eine zur Maschine mit der blauen Scheibe gehörige Flasche.
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[1 Rthl]
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 155): „E. 63 Eine zur blauen Scheibenmaschine
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gehörige Flasche. Sie diente als Untersatz zum Conductor.“, 1838: „auf dem
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Boden“, 1849: „ist E 17“.
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In Mayers Katalog (H1, p. 144) steht als Position: „E. 17. Eine
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Langenbucherische Isolirung in einer grosen Glasflasche, und roth lakirten
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Kasten worauf der vorige Conductor auch passet, und gebraucht werden kan.“
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Allerdings ist bei Nr. 296 bereits eine andere Leidener Flasche als Material zum
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Bau dieser Vorrichtung genannt worden. – Es geht dabei um eine nach dem
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Vorschlag von Langenbucher ausgeführte Isolierung des Konduktors bei
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Elektrisiermaschinen, die Mayer (Anfangsgründe 1812, 420) für „ganz
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vorzüglich“ hielt. Langenbucher (Electricitätslehre 1788, 17) hatte verschiedene
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Versuche unternommen, den Konduktor seiner Elektrisiermaschine dauerhaft zu
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isolieren, die alle fehlgeschlagen waren, bis er folgendes Mittel fand: „Es waren
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Kälberhaare, mit welchen ich das Glas ladete, und worein ich meine Glasstange
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steckte, und sodenn mit einem tauglichen Pech zugoß, und es auch von außen
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lackirte. Von dieser Isolirung bin ich nun mehrere Jahre überzeugt, daß sie bleibt,
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wie sie Anfangs war, und keinem Fehler unterworfen ist; auch wenn sie von
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einem kalten Ort in einen warmen gebracht wird, nicht mehr Zeit, als jeder
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Körper von gleicher Größe zum verschwitzen nöthig hat, um sich mit der Wärme
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im Zimmer in gleiche Temperatur zu setzen.“ Auf der Abbildung (ebd., Tab. I,
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Fig. 1) ist D die Flasche; die darin befestigte Glasröhre trägt den „Kronleiter“
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(Konduktor) mit seiner Messingkrone H; C ist die rotierende Glaskugel und P
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das Reibzeug.
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