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36v324Zwey große künstliche englische Magnete in einen Mahagony-
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Kasten.[6 Rthl]
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Historische Sammlung: Inv.-Nr. H193.
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Maße: Kasten (außen) 344 x 83 x 34 mm; Magnetstäbe je 303 x 19 x 9 mm.
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Material: Kasten aus Mahagoni; zwei Magnetstäbe aus Stahl mit Resten von
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Brünierung [?]; ein Anker aus Eisen.
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Bezeichnung: auf dem Deckel mit rotem Lack „M. 16.“, altes Etikett „1[03?]“;
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rez. Inventarschild.
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Zeugnisse: vor 1. Juli 1771 (Tgbr): „(kurze Instrumentenliste) / […] Meine […]
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Magneten […]“; 1781 / 1782 (RogP, 128); nach 28. Januar 1791
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(Leihbibliothek; NL VI, 58, Bl. 67r): „HE. Ayke […] meinen großen
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englischen Magneten, […]“ (vgl. LH 74 f.).
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 171, Inv.-Nr. M. 16.), 1838: „in den untern
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Räumen des Cabinets“, 1849: „Weber“; (Inv. Exp.-Physik; H3, Bl. 10r): „164.
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Zwei Stahlmagnete mit Kästchen“, dabei Vermerk mit Bleistift (1866
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Kohlrausch ?): „103.“; 1903 (Inventarien-Verz.; H4, p. 53): „[4.E.] 33 Zwei
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Stahl-Magnete in Kistchen.“
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Referenzobjekt: Turner, Instruments 1973, 187 (Nr. 81) u. Fig. 82.
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Von dem sorgfältig gearbeiteten Mahagonikasten, sonst einem Merkmal in
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England hergestellter Instrumente, kann nicht auf die Herkunft der Magnetstäbe
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geschlossen werden, da auch Klindworth (10. Februar 1785; Bw 3, Nr. 1354)
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Mahagonikästen „netter als unsere besten Tischler“ anfertigte. – An beiden
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Magnetstäben ist der Nordpol durch eine umlaufende Rille bezeichnet. Der
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zweite für die Aufbewahrung der Stäbe erforderliche Eisenanker (vgl. VNat 4,
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374,6 und die zugehörige Anm.) fehlt. – Nollet (Leçons 6, 1764, XIX. Leçon, Pl.
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3, Fig. 12) hat die ideale Anordnung der Magnetstäbe und Anker abgebildet.
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Diese Art der Aufbewahrung von zwei Magnetstäben hatte Knight (Collection
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1748, 662 – 664) entdeckt und daraus eine Möglichkeit abgeleitet, künstliche
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Magnete ähnlich wie natürliche zu armieren.
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3256. dito englische, mit 2. Eisen-Stücken vortreflich von Nairne in
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London[6 Rthl]
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 171, Inv.-Nr. M. 17), 1831: „nur 3“, 1849:
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„Magnetst[ahl?] ges[amt?]“; (Vorrat Exp.-Physik; H8, Bl. 6r): „2. Harter Stahl
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zu Magneten […] einige kleinere Stäbe und Stücken.“