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vier Diopter. Das Hauptmerkmal für die Idenfizierung des erhaltenen Instruments
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mit der Eintragung in L.s Verzeichnis ist die Länge der Magnetnadel. Die
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Angaben zur Herstellung beruhen auf der Eintragung in Mayers Katalog und auf
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der Stelle in L.s Brief an Schernhagen. Letztere wurde bislang (Flammersfeld,
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Apparate 1974, 64 f. und Abb. 13; Joost, Wagnis 1992, 138 [Kat.-Nr. 211])
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auf einen anderen älteren Kompaß in der Historischen Sammlung des I.
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Physikalischen Instituts bezogen (Inv.-Nr. 111; s. Uff.-Nr. 168), der jedoch mit
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einer nur 82 mm (etwa 3 1/2 Zoll) langen Nadel kaum für die von L. beabsichtigte
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Beobachtung der Deklination getaugt haben würde.
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Die Überlieferung widerspricht auch der früher geäußerten Annahme (VNat 4,
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759 [Anm. 56]), daß es sich bei dieser Boussole um das in der Historischen
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Sammlung (Inv.-Nr. H112) befindliche Deklinatorium von Georg Friedrich
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Brander handeln könnte, vgl. VNat 5, 819 (Anm. 548).
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Dieses Instrument stammt Mayers Katalog zufolge (1812; H1, p. 173, Inv.-Nr.
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M. 31) „Vom seel. Hofrat Gatterer“. L. hatte für die ihm von der Mannheimer
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meteorologischen Gesellschaft angetragenen Beobachtungen (28. Mai 1780; Bw
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2, Nr. 701), zu denen auch die magnetische Deklination gehörte, der Göttinger
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Akademie gegenüber, trotz seiner Vorbehalte (vgl. Ende Nov. / Anfang Dez.
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1781; Bw 2, Nr. 878 f.), J. C. Gatterer in Vorschlag gebracht (29. November
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1781; Bw 2, Nr. 876). – Zu Branders Inklinatorien vgl. Brachner, Brander 1983,
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267 – 273.