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341Die Lasiussche Samlungs [!] von Gebirgs-Arten vom Harze.
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[10 Rthl]
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Herstellung: Georg Sigismund Otto Lasius, Hannover, um 1789.
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Sammlung: Geowissenschaftliches Museum der Universität Göttingen, Inv.-Nr.
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GZG.HST.1525 (Schwarzer Strahlschörl, Lasius Nr. 7) und Inv.-Nr.
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GZG.HST.1526 (Roter Jaspis, Lasius Nr. 32).
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Maße: 12,5 cm (Strahlschörl); 14 cm (Jaspis).
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Bezeichnung: (Strahlschörl) mit Tusche „Rosstrappe“, aufgeklebtes Etikett „7.“
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; (Jaspis) mit Tusche „Netzberg. b. Ilefeld.“, aufgeklebtes Etikett „32.“
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Zeugnisse: 8. Februar 1791 (Tgbr): „Lasiussche Cabinet in Ordnung“; nach 19.
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Dezember 1791 (Leihbibliothek; NL VI, 58, Bl. 70r): „HE. Townson
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verschiedene Mineralien von Lasius […].“ (vgl. LH 627 f.); 5. April 1792
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(Tgbr): „Den Nachmittag HE. Townson bey mir und Lasius Sammlung
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besehen.“; 6. April 1792 (Tgbr): „Townson zum 2ten mal wegen Lasius
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Cabinet.“; 22. Februar 1794 (Tgbr): „Olufsen bey mir mit cubischem Kalch
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und schon krystallis. Schwerspath. Den Nachmittag besieht Er das Lasiussche
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Cabinet bey mir.“
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 186, Inv.-Nr. C. 83), 1838: „untauglich“.
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Literatur: Lasius, Beobachtungen 2, 1789, 469 und 475.
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Lasius war mit L. bekannt und hat auch dessen Vorlesungen besucht (LH 377).
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L. hat mehrere Stücke aus der von Lasius angelegten Sammlung von Gesteinen
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des Harzes bei seinen Vorträgen über die Klassifikation der Gebirgsarten nach
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Werner demonstriert, darunter auch den roten Jaspis, Lasius Nr. 32 (VNat 5,
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413,5).
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Das „Harzische Gebirgsarten-Cabinett“ von Lasius (Beobachtungen 1, 1789,
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X) war eine Sammlung von 119 repräsentativen Handstücken, die auf Bestellung
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zum Preis von 12 Rthlr. an Interessenten verschickt wurden, auf Wunsch auch –
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mit entsprechendem Preisaufschlag – zusammen mit den „Beobachtungen“ (BL
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744) und der dazu gehörenden großen „Petrographischen Carte“. In seinem Buch
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bezieht sich Lasius immer wieder auf Nummern des Kabinetts und er fügt
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(Beobachtungen 2, 1789, 467 – 497) auch ein Verzeichnis dieser Sammlung bei,
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das ein-
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341 Schwarzer Strahlschörl und Roter Jaspis aus dem
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„Harzischen Gebirgsarten-Cabinett“ von Lasius
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Museum des Geowissenschaftlichen Zentrums der Georg-August-
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Universität Göttingen (Inv.-Nr. GZG.HST.1525 und GZG.HST. 1526)