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*29Ein Messingvergoldetes Instrument dessen Benennung und
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 196, Inv.-Nr. Ge. 28) mit dem Zusatz: „Uff.“,
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1838: „auf dem Boden“, 1849: „Ausschuss“; (Brouillon z. Ausschuß; H754,
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Bl. 93v): „verkauft“.
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Literatur: Ritter, Astrolabium 1613; Grosser, Gegenstände 1998, 114 f. und
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Abb. V.
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Referenzobjekt: Slg. historischer Gegenstände am Inst. für Astrophysik der
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Uni. Göttingen, Inv.-Nr. A.074.
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Astrolabien sind (Grosser, Gegenstände 1998, 114) „zugleich Sternkarte,
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Visierinstrument und Analogrechner, und wurden dementsprechend vielseitig
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eingesetzt: für Positions- und Zeitbestimmungen in der Astronomie, in der
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Geodäsie, aber auch in der Astrologie (Bestimmung der Aszendenten).“ – In der
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Sammlung des Instituts für Astrophysik (Inv.-Nr. A.074) gibt es ein Astrolabium,
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das zufolge der auf der Rückseite eingeprägten Jahreszahl „1551“ hergestellt
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worden ist. Dieses Astrolabium wurde am 15. Mai 1888 von der
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Universitätssternwarte aus dem Bestand der aufgelösten Modellkammer
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übernommen (Grosser, Inventar 2005, 47). Es hat einen Durchmesser von 16 cm.
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Mit der durchgehenden Schraube in der Mitte ist auf der Vorderseite das als
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durchbrochene Scheibe drehbare „Rete“ (lat. Netz) zur Bezeichnung der hellsten
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Sterne befestigt und auf der Rückseite eine Alhidade mit zwei Dioptern.
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Allerdings ist es nicht wahrscheinlich, daß es sich bei diesem zwar aus Messing
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gefertigten, aber nicht vergoldeten Astrolabium um dasjenige aus Uffenbachs
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Sammlung handelt.
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