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Überlieferung: 1812 (H1, p. 170, Inv.-Nr. M. 9) mit dem Zusatz: „(Uff.)“,
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1838: „in den untern Räumen des Cabinets“, 1849: „Ausschuss“; (Brouillon z.
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Ausschuß; H754, Bl. 92v): „Vorrath Listing“, (Inv. Exp.-Physik; H3, Bl. 10r):
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„166. Zwei armirte Magnete“, dabei Vermerk mit Bleistift (1866
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Kohlrausch ?): „100.“; 1903 (Inventarien-Verz.; H4, p. 53): „[4.E.] 29 Drei
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armirte Magnete.“
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Literatur: Beuermann, Sammlung 1986, 22 f. (Abb. 8); Joost, Wagnis 1992,
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355 (Kat.-Nr. 753).
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Entgegen der in Mayers Katalog bei der Revision 1849 vermerkten
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Aussonderung und der im „Brouillon“ (H754) angegebenen Verwendung
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scheinen die beiden armierten Magnete Uff.-Nr. 197 und 198 in der Folgezeit
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zusammen in der experimentalphysikalischen Sammlung überliefert worden zu
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sein.
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Das Motto auf der Vorderseite des Gehäuses lautet: „Gleich wie der Magnet
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das Eißen an sich zieht, also zieht Christus die Seelen der Gläubigen an sich.“ Zu
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dem Motto vgl. Henkel, Emblemata 1996, 82 zu Montenay (Monumenta 1619, 50
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[SUB HSD 8 BIBL UFF 806]) Nr. 5 (Hinweis von Jutta Eckle, Goethe- und
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Schiller-Archiv, Weimar).
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L. hat das Motto bei der Vorbereitung seiner Vorlesung am 30. September
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1785 so abgewandelt, daß statt der Eisen anziehenden Wirkung die Orientierung
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der Magnetnadel und damit auch ihre Abweichung von der geographischen
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Nordrichtung (Deklination) ins Bild kommen (VNat 4, 347,25 f.): „Wie der
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Magnet nach Norden so steht mein Hertz nach dem Himmel.“ Unter
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Berücksichtigung der magnetischen Abweichung gab das L. auch in den
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folgenden Jahren noch Anlaß zu witzigen Bemerkungen vor seinem Auditorium,
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vgl. ebd., 753 f. (Anm. 38).