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[*232]Einen Eisernen Wage Balcken. 6 bis 7 Zoll lang am ende mit
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Sectoren eines Kreises versehen.
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Überlieferung: 1812 (H1; p. 24): „S. 22. Ein eiserner Wagebalken 6 – 7 Zoll
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lang, am Ende mit Sectoren versehen (Magellans Einrichtung).“ mit dem
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Zusatz: „(Uff.)“, 1831: „rep. 2 [= gänzlich unbrauchbar]“, 1838: „auf dem
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Boden“, Position gestr.
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[*233]Müllers Graphometer in ein futteral.
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Überlieferung: 1812 (H1; p. 193, Inv.-Nr. Ge. 7), 1838: „auf dem Boden“,
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1849: „Ausschuss“; (Brouillon z. Ausschuß; H754, Bl. 93v): „verkauft“.
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Gemeint ist vermutlich ein von dem Göttinger akademischen
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Oberbaukommissarius Johann Michael Müller (Göttingen 1763) verbessertes
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Halbkreisinstrument. Müller ließ das Graphometer zum Verkauf unter seiner
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Aufsicht von Johann Christian Riepenhausen anfertigen. Es war „zur
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Bequemlichkeit des Fortbringens so eingerichtet, daß man es in einem Futterale
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bequem bey sich tragen kann“. Jedem Instrument legte Müller eine gedruckte
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„Anzeige von dem Zusammensetzen und Gebrauch des Graphometers“ bei,
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„worinn er zeiget, wie die Theile des Werkzeuges müssen zusammengefügt
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werden, die in dem Futterale nach dem Platze geordnet waren. Zugleich ist
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kürzlich, aber doch für jemanden der sonst mit geometrischen Instrumenten
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umzugehen weiß, zulänglich, gewiesen worden, wie man das Gegenwärtige zum
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Winkelmessen, als eine Winkelscheibe, als ein Meßtischchen, zum
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Wasserwägen, und Höhenmessen brauchen kan. Auch die Magnetnadel ist dabey
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auf eine solche Art angebracht, daß man sie zu richtigern Abmessungen, als
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vermittelst der gewöhnlichen Magnetkästchen zu machen sind, gebrauchen
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kann.“ Die gedruckte Anzeige dürfte heute selten sein, da sie nicht im
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Buchhandel erhältlich, sondern bloß als Begleitheft für das Instrument gedacht
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war. Über das Instrument, das Müller der Universitätsbibliothek geschenkt hatte,
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schrieb A. L. F. Meister (19. Juni 1769, Verzeichniß; UAG Kur. 7479, Bl.
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13v – 14r): „Es liegt in einem Futteral, das die Gestalt eines Buches hat, und
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bestehet aus einem getheilten halben Zirckel, beynahe von 1 Fuß im Diametro,
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auf welchem, statt des Dioptern Lineales eine vertical-bewegliche Röhre
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angebracht, auch eine schmale Büchse mit einer Magnet-Nadel befestiget ist.
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Ferner befindet sich dabey ein Bret oder kleines Mess-Tischgen und der obere
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Theil des Statives.“ – Zu anderen Graphometern oder Halbkreisinstrumenten vgl.
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Uff.-Nr. 7 und Uff.-Nr. 23[a].