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384Eine Retorte von Blech nebst einer krummen Röhre und eigenes
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Feuerbekken, um die Wasserdämpfe über Thon streichen zu lassen,
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wo man dann Azote erhält. |[2 Rthl]
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 182): „C. 54. Eine Retorte von weisen Blech mit
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meßingener Röhre, um Wasserdämpfe durch irrdene Röhren zu leiten, und
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Stikgas zu erhalten.“, 1838: „untauglich“, 1849: „Ausschuss“; (Brouillon z.
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Ausschuß; H754, Bl. 93r): „verkauft“.
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Zu diesem Experiment vgl. GamN, 273 f. und VNat 3, 345,34 – 36 und die
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zugehörige Anm.
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59v = 6)Die Luft als Auflösungs Mittel anderer
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Körper betrachtet.
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385Ein Bier Glas mit des Herrn Hofrath Kästners Bildniß mit Flußspath
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Luft geäzet.
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Zeugnis: 1795 (GamN, 272 f.).
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 182): „C. 50. Ein Bierglas worauf das sehr wohl
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getroffene Bildnis des seeligen Hofrath Kästners, nebst einigen andern Dingen
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mit Flußspatsäure geätzt ist.“, 1838: „in den untern Räumen des Cabinets“,
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1849: „Ausschuss“; (Brouillon z. Ausschuß; H754, Bl. 93r): „verkauft“.
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Es ist vermutlich die Ätzung dieses oder eines anderen Glases (Nr. 150) aus der
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Sammlung, die L. (Erfindungen 1789, 138 – 141) im „Taschen Calender“
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beschrieben hat. – Wöhler, der 1849 (Ausschuß; H754, Bl. 131r, lfd. Nr. 229) das
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Glas zusammen mit einigen anderen Objekten aus dem „Ausschuss“ des
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Physikalischen Kabinetts hatte übernehmen wollen, verzichtete darauf, nachdem
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er „in Erfahrung gebracht [hatte], daß diese Sachen auch für das Laboratorium
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ganz unbrauchbar sind“ (15. August 1849, Beischrift von Wöhler zu: 19. Juli
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1849, Prorektor Fuchs an Ulrich, Gauss, Wöhler, Wagner, Hermann u. Osiander;
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UAG Sek. 460.1, Nr. 60).