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wurden, beauftragte Soemmerring seinen Mitarbeiter Koeck, Zeichnungen des
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Hörorgans anzufertigen. Diese wurden in Kupfer gestochen und unter dem Titel
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„Abbildungen des menschlichen Hoerorgans“ (1806) herausgegeben. Die
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folgende Abbildung daraus (Tabula prima, VIII) zeigt, wie L.s Modell
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ausgesehen haben dürfte. Den Skizzen seiner Hörer Dyckerhoff und Benzenberg
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zufolge scheint die Ohrmuschel die Basis des Modells gebildet zu haben.
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396Die Praeparate der Gehörwerkzeuge in ihrer Naturlichen Lange.
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von HE Hofr Loder in Jena
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Zeugnisse: 16. Juli 1794 (F. J. C. Loder an L.; Bw 4, Nr. 2412): „Die Präparate
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über den Labyrinth des Ohrs habe ich nicht vergessen; ich will mir aber es
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vorbehalten, sie Ihnen persönlich zu überreichen, […].“; 20. November 1795
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(L. an Loder; Bw 4, Nr. 2589): „[… ich] rechne wegen der Präparate, die
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unter Ihrem Nahmen in unserm Cabinet nicht wenig gläntzen sollen, auf Ihre
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fernere Güte.“; 25. September 1796 (Loder an L.; Bw 4, Nr. 2677): „Ew:
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Wohlgeboren bitte ich gehorsamst, beyfolgende Präparate über die
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Gehörwerkzeuge von mir gefälligst anzunehmen und ihnen einen Platz in
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Ihrer vortrefflichen Sammlung zu gönnen. […] / Ich habe ein kurzes
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Verzeichniß der Präparate beygefügt und in demselben die darin gearbeiteten
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Theile angegeben.“ [Das Verzeichnis wurde nicht ermittelt.]; 14. Oktober
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1796 (Tgbr): „Brief von Loder mit anat. Präparaten.“; 6. November 1796
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(Tgbr): „Loders Präparate besehen, die vortrefflich sind.“; 13. April 1797 (L.s
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vierter Nachtrag; Q1, Bl. 99v): „Sieben vortreffliche Praparäte[!] von
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menschlichen Gehörwerckzeugen, worunter der Kopf eines Kindes, den man
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auseinander nehmen kan, um die präparirten Gehörwerckzeuge an ihren
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Stellen zu sehen 5 [rz.] – [mg/.] – [d/]“; 1798 (BenP, Bl. 52v): „Präparate.“
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 40): „S. 72. Ein Glaskästchen, worinn ein junger
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ungebohrner Kinder Schädel, wo die pars petrosa ossis temporum
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weggenommen, ist, so daß die beyden Labyrinthe blos liegen. In