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Uhr vom Cabinet.“ (vgl. LH 352); 1796/97 (DycC, 99 u. Abb. 182): „H ist
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eine Uhr[,] womit man kleine Zeitthei[l]chen abmessen kann, sie ist
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fürnehmlich eine Schalluhr. bey a befindet sich ein hervorragender Stieft, <bey
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dessen> durch dessen berührung die Uhr augenblicklich in Gang kommt und
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bei seiner frey lassung wieder aufhört zu gehen.“
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 27, Inv.-Nr. S. 29), 1838: „in den untern Räumen
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des Cabinets“, 1849: „Listing“; (Inv. math Physik; UAG Sek. 460.1, Nr. 55, p.
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2, Inv.-Nr. 22.); 1887 (Verzeichnis math. Physik; H756, Bl. 4v, Inv.-Nr. 153).
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Vor dem 28. Januar 1791 hat L. folgende Verleihung vermerkt (Leihbibliothek;
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NL VI, 58, Bl. 66v): „HE. Major Hogreve die Tertien Uhr“. Gemeint ist damit
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vermutlich eine ältere, vom Universitätsmechaniker Klindworth angefertigte
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Tertienuhr aus der Sammlung der Sternwarte, vgl. VNat 4, 396 (Anm. 51).
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Hogrewe hat diese Uhr mit nach Hannover genommen. In Hogrewes
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Begleitschreiben zur Rücksendung dieser Uhr an L. vom 10. Februar 1791 heißt
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es (Bw 3, Nr. 1818): „Ich habe sie [die Tertienuhr] einem hiesigen sehr
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geschickten Uhrmacher Nahmens Arens jun: gezeiget, der, nachdem er solche
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sehr genau untersucht, sie in Meßing für 35 Reichstaler zu machen verspricht,
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und der Meinung ist, daß er das Stoßen des Tertienzeigers abhelfen, und ihr
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dadurch einen sichern und bestimmtern Gang, zu geben im Stande sey. Zugleich
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will er ihr eine runde und bequemere Form geben. / Mein Chef dHerr G[enera]l
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Lieut: du Plat, wird für die Model-Kammer und Instrumenten-Sammlung des
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Ingenieur-Corps eine dergleichen Uhr verfertigen laßen: wozu wahrscheinlich ein
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paar Monathe, erfordert werden.“ Am 13. Februar 1791 notierte L. (Tgbr):
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„Terzien Uhr von Hogrewe wieder.“ Am 27. April 1791 hat L. dann die neue
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Tertienuhr von Ahrens in Empfang genommen: Nach einer ersten Erprobung am
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9. Mai 1791 sandte er sie zusammen mit der älteren Tertienuhr von Klindworth
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zum Vergleich an Kästner, vgl. oben die Zeugnisse. – Vorausgesetzt, daß die von
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Hogrewe für L. vorgesehene Ausführung der Uhr in „Meßing“ sich auch auf das
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Gehäuse bezog und daß Ahrens nur gleichartige Tertienuhren gebaut hat, dürfte
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es sich bei einer 2012 zur Versteigerung gekommenen Tertienuhr um das
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Instrument von Georg Josua DuPlat gehandelt haben. Denn diese Uhr hat ein
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silbernes Gehäuse. Die Uhr hat einen Durchmesser von 79 mm und wird im
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Auktionskatalog wie folgt beschrieben (Muser, Crott 85,