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kaltem Wasser angefüllten hölzernen Eimers leitet, so kann man, wenn das
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Wasser im Kessel kocht, auch dem im Eimer die Hitze des kochenden geben, und
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das bloß durch den Wasserdampf aus dem Kessel, der ohne diesen Gebrauch in
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den Schornstein gegangen wäre. So wurden hier Kartoffeln in einem hölzernen
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Eimer in einer halben Stunde bis zum Zerplatzen gahr gekocht. Der Versuch sah
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drollig genug aus. Das Wasser in dem bloß blechernen Gefäße kochete bey einem
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sehr mäßigen Feuer auf einem Dreyfuß im Camin, und der Eimer mit den
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Kartoffeln stand frey auf dem Fußboden des Zimmers. Doch hatte man die
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Vorsicht gebraucht, auch den Eimer mit einem hölzernen Deckel zu schließen,
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durch den das Rohr gieng.“
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3 praecipit per se von Hermbstädt in Berlin1. [rt/.] – [gg/]460
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 179): „C. 31. Ein Glas mit 3 praecipitato per se
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von Hermbstädt in Berlin.“ mit dem Zusatz von Mayers Hand: „Im Schranke
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wo die Chemica stehen.“, 1838: „in den untern Räumen des Cabinets“, 1849:
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„Vorrath“; (Vorrat math. Physik; UAG Sek. 460.1, Nr. 56, p. 9): „24.
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Chemicalien und Droguen.“ [?]
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Vgl. Nr. 451. – Hermbstädt (12. Januar 1793; Bw 4, Nr. 2210) hatte 3 Unzen
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„Calk merc[urii] per se“ an L. gesandt, deren Empfang dieser am 9. Februar 1793
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vermerkt. Nachdem dieser Vorrat zu einem Teil beim Experimentieren und zum
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andern durch ein Mißgeschick aufgebraucht war, bat L. zur Fortsetzung der
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Versuche Hermbstädt um die Sendung einer weiteren halben Unze und
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versprach, er wolle (6. April 1793; Bw 4, Nr. 2248), „den Werth sogleich nach
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empfangener Nachricht davon, in Berlin erstatten lassen“. Hermbstädt hat den
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Wunsch erfüllt, und L. vermerkt im Tagebuch am 27. April 1793 (Tgbr) den
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Erhalt von weiterem „Quecksilber Kalch“. Ein Hinweis auf die Menge wurde
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nicht ermittelt.
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Ein präparirter bononischer Lichtmagnet1 [rt/.] – [gg/]461
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Zeugnis: 15. Januar 1794 (Tgbr): „HE. Lentin bringt die Licht Magnete.“
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 106): „O. 2. Ein dito [vgl. Uff.-Nr. 211]
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Calcinirter bononischer, in einer kleinen Schachtel auf Baumwolle.“, 1838:
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„in den untern Räumen des Cabinets“, 1849: „Ausschuss“; (Ausschuß; H754,
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Bl. 129r, lfd. Nr. 99) mit dem Vermerk der Übernahmeoption durch Ruete;
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(Brouillon z. Ausschuß; H754, Bl. 91v): „verkauft“; 10. Oktober 1850
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(Empfangsbescheinigung von Ruete; H754, Bl. 125r).