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Die Sammlung von Instrumenten zur Experimentalphysik
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bis zu Webers Ausscheiden 1874
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Der „Apparat von physikalischen Instrumenten“
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unter Lichtenberg, bis 1799
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Bei Beginn seiner Lehrtätigkeit in Göttingen war Lichtenberg als
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außerordentlicher Professor an der philosophischen Fakultät vor
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allem für die Obhut über englische Studenten und als Astronom
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tragung der Aufsicht über die Modellkammer an Meister war zu
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befürchten, daß Kästner dem neuen Astronomen die Mitbenutzung
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des für dessen Arbeit unverzichtbaren, jedoch unter Kästners
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Aufsicht stehenden Observatoriums ebenfalls erschweren würde.
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Lichtenberg von Amts wegen mit entsprechenden Rechten auszu-
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statten, hätte nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Deshalb riet
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Heyne Lichtenberg, er solle von Kästner „blos als wenn es auf dem
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freyen Willen Herrn Kaestners beruhte und dieser darunter eine
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Großmuth erwiese, den Gebrauch des Observatorii sich erbitten“. Es
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gelang Lichtenberg, Kästner so für sich einzunehmen, daß er nicht
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nur diese Bitte gewährte, sondern ihm „selbst seinen eignen
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seinen dienstlichen Vermessungsreisen und seinem zweiten England-
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aufenthalt mit seiner Vorlesungstätigkeit begann, beraumte Kästner,
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wohl zu seiner Absicherung, im Frühjahr 1776 eine Revision des
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Instrumentenbestandes des Observatoriums an. Heyne, der mit der
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Teilnahme an der für den 25. April 1776 verabredeten Revision
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beauftragt wurde, bestätigte die Vollständigkeit entsprechend den
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Für Lichtenbergs, im Einverständnis mit Kästner, 1778 begonnene
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experimentalphysikalische Vorlesungen genügte dieser, auch unter
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Einbeziehung der v. Uffenbachschen Instrumente, inhaltlich be-
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schränkte