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terial“ wieder dem Bestand der beiden physikalischen Abteilungen
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1854 kostenlos als Lehrmittel an die Schulkommission der St. Johan-
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Bei einem Gesuch um die Gewährung einer außerordentlichen
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finanziellen Unterstützung schätzte Weber im Sommer 1849 die
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Ausstattung seiner Abteilung mit Instrumenten und Apparaten als
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völlig veraltet ein: „Der größere Theil dieser Sammlung trägt, […],
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das Gepräge einer älteren Zeit und stammt auch wirklich aus den drei
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letzten Jahrzehnden des vorigen Jahrhunderts, in welchen Lichten-
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berg England besuchte und die werthvollsten Instrumente dort an-
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kaufte. Unter seinem Nachfolger, J. T. Mayer, der sich die möglichste
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Beschränkung in neuen Anschaffungen angelegen sein ließ, ist in 30
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Jahren überhaupt nur Weniges hinzugekommen, und auch dieses nur
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für das nächste Bedürfniß berechnet, welches gegenwärtig der Samm-
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lung keinen besonderen Werth mehr verleihet. / So wünschenswerth
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daher nach so langer Zeit eine durchgreifende Erneuerung der
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Sammlung geworden war, so hat dieselbe sich doch auch in dem nach
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Mayer's Tode verflossenem fast 20 jährigem Zeitraume noch nicht
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1865, klagte Weber: „Das Institut für die Experimentalphysik hat,
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[…], seit seinem Bestehen (seit Anfang des Jahrhunderts) bis jetzt
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niemals eine durchgreifende planmäßige Ordnung und Einrichtung
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erhalten. Die Privatsammlung von Lichtenberg war nach dessen Tode
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übernommen und provisorisch im Parterre-Raume des alten Museum
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untergebracht worden, ohne daß bis zum Tode seines Nachfolgers J.
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T. Mayer im Jahre 1830 etwas Wesentliches dafür geschehen wäre.
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Nachher ist von dem gehorsamst Unterzeichneten das Wenige, was
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für das Institut bewilligt wurde, abgesehen von den currenten
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Bedürfnissen bei den Vorlesungen, nur für die wissenschaftlichen
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Zwecke verwendet worden, welche damals von Gauss und ihm
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gemeinschaftlich verfolgt wurden. […] da niemals eine planmäßige
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ganz durch-