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Rath Lichtenberg diene, alle Sontage aber, was sonst nie gewesen, auf
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Vorschlag des HE Hofraths, aus freyen Stüken und unentgeldlich, aus
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Liebe zu den Wissenschaften und deren Verbreitung, von 11 bis 12
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Uhr Gelegenheit gebe, die in Collegio vorgefallenen Versuche zu
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wiederholen und zu demonstrieren und denen Herren so sich zahl
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Lichtenberg unterstützte Seydes Gesuch mit einem günstigen Zeugnis
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über dessen Fertigkeiten bei der Reparatur und Herstellung von
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Instrumenten, über dessen Fleiß und Sorgfalt, weshalb er Seyde auch
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„die Unteraufsicht über das physikalische Cabinet aufgetragen habe,
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welches er in einer Ordnung erhält, die jedem Kenner Vergnügen
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macht, ob er gleich dafür weiter keine Unterstützung genießt, als was
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„Beyhülfe“ dürfte es sich um die von Lichtenberg auch vorher an
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Auf Grund der Anordnung des Geheimen Rats-Kollegiums, Seyde
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sei „unter die akademischen Bürger, mit dem Prädicate eines akade-
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mischen Mechanikers und Inspector des physischen Cabinets“ aufzu-
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sitätsgericht und verpflichtete sich dadurch u.a., die ihm zugestellte
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Besoldung verbunden war und Lichtenbergs Bezahlung allein nicht
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genügte, wandte sich Seyde Ende Juli 1792 wegen der Bewilligung
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Gesuch mehr Gewicht zu verleihen, bat Seyde Lichtenberg um Unter-
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Eisendecher als Rechnungsführer der Universitätskasse keine Besol-