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zum Einschlachten halten“ durfte, mußte Michelmann zusätzlich eine
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Wohnung mieten. Dafür genügten seine Einkünfte nicht, zumal ihm
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Listing noch einmal ausdrücklich verboten habe, an Sonntagen
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nebenerwerblich tätig zu sein. Um sich die erforderlichen Freiräume
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zu sichern, bat Michelmann dringend um die Festlegung der ihm
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von Weber und Listing eingereichten Vorschlag zu einer Dienst-
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mit den Professoren Aufträge für die nebenerwerbliche Tätigkeit
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Weber schätzte Michelmanns Dienste bei den Vorlesungen und
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seine mechanischen Arbeiten und bezeugte, „nie einen so guten
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auch finanziell, weil er dessen, trotz aller Einschränkungen und bei
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ordentlicher Haushaltsführung, bedrängte Umstände kannte. Als sich
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Michelmanns für Nebenerwerb verfügbare Zeit noch mehr vermin-
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derte, nachdem Weber und Listing mit den praktischen Übungen im
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Rahmen des neu eingerichteten mathematisch physikalischen Semi-
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nars begonnen hatten, beantragte Weber 1851 für Michelmann eine
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daraufhin nur eine einmalige außerordentliche Unterstützung von 30
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Mit der Bitte um eine Gehaltserhöhung beginnt im folgenden Jahr
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eine Reihe von in fast jedem Jahr mindestens einmal eingereichten
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Gesuchen Michelmanns um Gehaltszulagen oder außerordentliche
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Unterstützungen, die sich bis zu seinem Antrag auf Pensionierung
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hinsichtlich seiner mechanischen Geschicklichkeit, seines Dienst-
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eifers und seiner Zuverlässigkeit ausstellen konnten, erreichte
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Michelmann 1855 mit 300 Reichstalern die höchste Stufe des für
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obwohl