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Michelmann darüber hinaus fast regelmäßig die von ihm beantragten
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Unterstützungen genehmigt und weitere 30 bis 50 Reichstaler jährlich
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gezahlt wurden, blieben seine Verhältnisse bedrängt, weil die
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Dabei nahm der Umfang der von Michelmann und seiner Familie
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zu bewältigenden Aufgaben immer noch zu, z.B. 1869 „durch das
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vom Professor Kohlrausch mit vielem Erfolg eingerichtete und
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Darüber schrieb Weber genauer in einem späteren Gutachten: „Die
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vielen, besonders zu feineren Beobachtungen und Messungen die-
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nenden Instrumente, welche fortwährend im Gebrauche der Prakti-
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kanten sich befinden, machen nämlich die stete Gegenwart und Auf-
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sicht eines erfahrenen und sachverständigen Aufsehers nothwendig,
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welche, da viele Versuche sich gar nicht an bestimmte Tagesstunden
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binden lassen, fast alle seine Zeit in Anspruch nehmen. […] Die
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Stelle eines solchen unentbehrlich gewordenen Aufsehers ist nun
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bisher faktisch von dem p Michelmann versehen worden, der dazu
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durch mechanische Vorbildung und lange Übung hinreichend
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geschickt war; derselbe hat aber dabei die Aufwärterdienste (für die
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er ursprünglich allein angestellt war) zugleich mit versehen müssen,
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hat dies aber nur mit Hülfe anderer Familienglieder und mit
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Aufopferung derjenigen Zeit vermocht, welche ihm zum Neben-
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Listing berichtete 1881 in einer gutachtlichen Äußerung zu einem
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Gesuch Michelmanns, daß „die Gesundheit des Petenten seit ge-
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raumer Zeit in Folge grosser Anstrengung bei Erfüllung seiner
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mann: „Bei meinem hohen Alter fühle ich mich jetzt so schwach, daß
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Seinen Antrag auf die Versetzung in den Ruhestand ab 1. April 1888
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unterstützte Riecke mit dem Hinweis, daß die Obliegenheiten des
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Wärters „im nächsten Jahre durch Aufstellung eines Gasmotors und
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einer