Georg Christoph Lichtenberg

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Seite 136

Band 1 - ... - Text und Marginalien - 4. Abschnitt: Statik und Mechanik

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1 §. 121.
2 Bewegt sich ein harter Körper
3 gegen einen andern harten und
4 ruhenden Körper, so werden wie-
5 derum beide nach dem Stoße nach
6 der Richtung des erstern Körpers
7 fortgehen, aber die Geschwindigkeit
8 derselben nach dem Stoße wird
9 gleich seyn der Größe der Bewe-
10 gung des erstern durch die Summe
11 der Massen dividirt, oder Bild im Text.
12 Wäre nun die Masse des ruhenden
13 Körpers m sehr groß, so wird es
14 leicht einzusehen seyn, warum sie
15 nur eine kleine, vielleicht nur eine
16 unendlichkleine, daß heißt gar keine
17 Geschwindigkeit dadurch erhalten
18 könne; dieß letztere | 89aber heißt nun
19 wohl nichts anders, als beide Kör-
20 per werden ruhen.
21 Es ist auch unstreitig wohl einerley, ob
22 die Masse des ruhenden Körpers an
23 sich sehr groß ist, oder ob dieser Kör-
24 per dergestalt mit andern verbunden
25 und an ihnen befestigt ist, daß er sich
26 nicht fortbewegen kann, ohne diese
27 Menge von Körpern, an denen er fest
28 hängt, mit fortzunehmen. ((S. hierbey
29 meinen Zusatz zu §. 129.  L.)
30 §. 122.
31 Gesetzt die beiden harten Körper
32 bewegten sich mit einerley Ge-
33 schwindigkeit hintereinander her,
34 so werden sie nie durch den Stoß
35 auf einander wirken können, weil
36 der nachfolgende sich immer fort-
37 bewegen kann, ohne den vorange-
38 henden aus seiner Stelle zu treiben.

Textkritischer Kommentar

Textkritischer Kommentar (Randtext)

Anmerkungen

Anmerkungen

Herausgeberkorrekturen am Drucktext

Marginalien zur sechsten Auflage

Anmerkungen von Lichtenberg

Registereinträge

0 241961 Sachregister ~ Bewegung ~ Größe ~ beim Stoß. 2270 1 136 9-10 Größe der Bewe- gung siehe Gesamtregister.
0 241961 Sachregister ~ Stoß ~ harter Körper. 4483 1 136 1-38 1 1 §. 121. Bewegt sich ein harter Körper gegen einen andern harten und ruhenden Körper, so werden wie- derum beide nach dem Stoße nach der Richtung des erstern Körpers fortgehen, aber die Geschwindigkeit derselben nach dem Stoße wird gleich seyn der Größe der Bewe- gung des erstern durch die Summe der Massen dividirt, oder . Wäre nun die Masse des ruhenden Körpers m sehr groß, so wird es leicht einzusehen seyn, warum sie nur eine kleine, vielleicht nur eine unendlichkleine, daß heißt gar keine Geschwindigkeit dadurch erhalten könne; dieß letztere |   89 aber heißt nun wohl nichts anders, als beide Kör- per werden ruhen. Es ist auch unstreitig wohl einerley, ob die Masse des ruhenden Körpers an sich sehr groß ist, oder ob dieser Kör- per dergestalt mit andern verbunden und an ihnen befestigt ist, daß er sich nicht fortbewegen kann, ohne diese Menge von Körpern, an denen er fest hängt, mit fortzunehmen. ( (S. hierbey meinen Zusatz zu §. 129.   L .) §. 122. Gesetzt die beiden harten Körper bewegten sich mit einerley Ge- schwindigkeit hintereinander her, so werden sie nie durch den Stoß auf einander wirken können, weil der nachfolgende sich immer fort- bewegen kann, ohne den vorange- henden aus seiner Stelle zu treiben. siehe Gesamtregister.

Abbildungen

Digitalisate

< 0241961113601handschriftVNat_1N-8-00328_2_088.jpg88 N8° 00328, 88 >
02419611136180handschriftVNat_1N-8-00328_2_089.jpg89 N8° 00328, 89
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