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durchsichtig wäre, Lichtstrahlen
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sich mit den von dem Spiegel
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zurückgeworfenen Strahlen vermi-
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schen und zugleich mit ihnen ins
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Auge kommen können, in welchem
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Fall der Spiegel kein deutliches Bild
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machen würde; zugleich dient es
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aber auch dazu, daß der Spiegel so
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viel möglich alle auf ihn fallende
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Lichtstrahlen zurückwirft.
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§. 329.
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Man kann mit dem ebnen Spiegel
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allerley Künsteleyen machen und
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die Augen auf mancherley Weise
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dadurch betrügen, zumal wenn man
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zween oder noch mehrere unter ein-
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ander verbindet und unter den ge-
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hörigen Winkeln zusammensetzt; in
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welchem Falle sich das in dem einen
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Spiegel gemachte Bild wieder in
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dem andern spiegelt, so daß also ein
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einziger Gegenstand zu wiederhohl-
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ten Malen darinn erscheinen kann.
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Abr. Gotth. Kaestner de multiplica-
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tione imaginum ope duorum specu-
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lorum planorum; in seinen diss. ma-
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them. et phys. n. II. pag. 8.
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Krumme Spiegel.
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§. 330.
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Außer den ebenen Spiegeln giebt
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es auch noch solche, deren Ober-
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fläche gekrümmt ist. Man nennt sie
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nach der Verschiedenheit der Krüm-
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mung sphärische oder Kugelspiegel,
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paraboli|274sche, hyperbolische, ellipti-
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sche, cylindrische, conische, u. s. w.
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wo bey allen noch der Unterschied