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tet, um den Uebergang aus dem
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Teller zu befördern, und zu stark um
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allen Eingang zu hindern. Man lege
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also den Deckel eines Elektrophors,
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der 10 Grade Elektricität hat, auf
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eine trockne, starke Glasplatte, so
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wird vielleicht das Elektrometer nur
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um einen Grad fallen, der über der
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Vertheilung unthätig wird, da einer
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von gleichem Grad auf Marmor ge-
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legt, bis auf 5 herabsinkt; werden
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also beiden gleiche Grade Elektricität
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zugeführt, so wird letzterer beym Ab-
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ziehen immer mehr haben als erste-
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rer. Aus eben dem Grunde nimmt
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nun ein aller Elektricität beraubter
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Teller, auf Marmor gelegt, mehr,
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alles übrige gleich gesetzt, an, als auf
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Glas. Er hat im ersten Fall mehr
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Capacität, als im letztern. Ein dünner
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isolirter Condensator ist unwürksam,
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weil der Nichtleiter die Vertheilung
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stört. Ist die Platte dick, so thut er
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auch isolirt seine Dienste.
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§. 549.g.
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Eben so leicht erklärt sich nun alles bey
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der Kleistischen Flasche. Ich will statt
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der Flasche die belegte Glasplatte neh-
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men, weil diese mit dem vorher|479ge-
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henden mehr Aehnlichkeit hat, als ein
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Gefäß. Wird der obern Belegung, die
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hier den aufliegenden Deckel vor-
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stellt, + E von einer Maschine zuge-
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führt, so hat er wegen des Glases
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(§. 549.g.) nur wenig Capacität, die
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Vertheilung geht schwer von statten,
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indessen sie ist da, man darf nur die
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untere Belegung (ich nehme an, daß
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die Glasplatte vollkommen isolirt sey)
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berühren, so erhält man einen Fun
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ken, der ebenfalls + E ist. Durch die
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Abführung dieser vertheilten Elektr.
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wird der Maschine die fernere Ver-
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theilung erleichtert, denn, was sie erst